06.04.2020 - Ein nächster wichtiger Meilenstein im Glasfaserprojekt des Landkreises Uelzen ist erfolgreich erreicht – das Signal im südöstlichen Kreisgebiet steht. Die ersten zwei Hauptverteilerstationen, PoP 13 (Wieren), 16 (Nienwohlde) sind seit Ende März am Netz und über 400 fertiggestellte Adressen aus den Teilbereichen an den Netzpächter LüneCom zur Inbetriebnahme übergeben.
„Positive Signale sind besonders in diesen Tagen wichtiger denn je. Denn bei allem Stillstand, den viele zurzeit aushalten müssen, geht es in vielen Bereichen trotz aller Umstände auch erfolgreich weiter. Die aktuelle Situation zeigt mehr als deutlich – wir brauchen flächendeckend schnelles Internet“, stellt Landrat Dr. Heiko Blume klar heraus. Umso mehr freue er sich jetzt, dass die notwendigen Lückenschlüsse fertiggestellt sind und mit einer schrittweisen Inbetriebnahme begonnen werden kann.
Die Anbindung der südöstlichen Ausbaugebiete verzögerte sich zuletzt aufgrund der Mitverlegung des Backbones (Hauptleitung) entlang des Elbe-Seitenkanals durch eine vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Uelzen beauftragte Tiefbaufirma um drei Monate.
In diesen vergangenen Monaten wurden viele Hebel in Bewegung gesetzt, um das Lichtsignal in den Südostkreis zu leiten. „Ich danke allen Projektbeteiligten für ihren tatkräftigen Einsatz und freue mich, dass wir das gesteckte Teilziel gemeinsam erreicht haben und bin mir sicher, auch die Kunden, die dadurch nun schnellstmöglich ans Netz gehen, werden es Ihnen danken“, so Blume weiter.
Der Landkreis hat alle Adressen aus den drei PoP-Bereichen, die bautechnisch fertiggestellt, gemessen und geprüft sind, an die LüneCom übergeben.
Kunden, bei denen die Freischaltung des Glasfaseranschlusses möglich ist, werden jetzt von der LüneCom kontaktiert. Sie erhalten Informationen über die nächsten Schritte, wie gewünschtes Anschlussdatum, Rufnummernportierung und Kündigung bisheriger Anschlüsse.
Nach Abstimmung des Anschlusstermins bekommen die Kunden eine Auftragsbestätigung mit dem Termin der Freischaltung. Alle notwendigen Unterlagen sowie eventuell bestellte „FRITZ!Boxen“ oder Medienkonverter werden den Kunden rechtzeitig zugesandt. Bei der Installation der Geräte oder auch bei gegebenenfalls nötiger Inhausverkabelung können unter anderem die Technik-Partner der LüneCom Unterstützung anbieten. Die Liste der Technikpartner ist auf www.deinnetz.de zu finden.
Hilfestellung bei Fragen gibt es von den LüneCom-Mitarbeitern der Telefon-Hotline unter der Rufnummer 04131 70 66 777.
Kunden, die noch nicht kontaktiert werden, bittet die LüneCom um noch etwas Geduld. Sobald die Nachricht, dass eine Adresse freigeschaltet werden kann, der LüneCom vorliegt und der Anschluss zum Betrieb freigegeben ist, werden alle Kunden automatisch benachrichtigt.
Der Glasfaserausbau im Landkreis wird durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und das Land Niedersachsen gefördert. Projektträger des Bundesförderprogramms ist die „ateneKom“. Zudem wird die Infrastrukturmaßnahme über die NBank finanziert, die sowohl den Landeszuschuss abwickelt als auch eigene Darlehen bereitstellt.