Landwirtschaft wird smart: Ministerpräsident Weil auf Sommerreise in Haarstorf

05.07.19 - Landrat Dr. Heiko Blume begrüßte gemeinsam mit Juliane von der Ohe auf ihrem Hof in Haarstorf Ministerpräsident Stephan Weil mit einer roten Milchkanne als Symbol, mit der beide deutlich machten, dass Glasfaser Ministerpräsident Stephan Weil (l.), Landrat Dr. Heiko Blume (m.) und Juliane von der Ohe (r.) vor der symbolischen Milchkanne.und 5G wichtig für jedes Dorf sind. „Hier bei uns in einem landwirtschaftlich geprägten Landkreis mit vielen kleinen Dörfern wird deutlich, dass 5G flächendeckend benötigt wird,“ so Landrat Blume.

Ministerpräsident Weil ließ es sich nicht nehmen, den Landkreis Uelzen besonders für seinen Glasfaserausbau zu loben: „Der Landkreis ist ein Vorzeigelandkreis hinsichtlich des Ausbaus von Glasfaser, denn es wird jede Milchkanne angeschlossen, und das im positiven Sinne!“ Und machte damit deutlich, dass der Landkreis Uelzen ein Pilotlandkreis in Sachen Glasfaserausbau ist.

„Haarstorf mit seinen 28 Einwohner benötigt nicht nur Glasfaser, was glücklicherweise durch den Landkreis vorangetrieben wird, sondern auch 5G, ansonsten ist eine optimale Bewirtschaftung im modernen und umweltschonenden Sinne in der Landwirtschaft nicht möglich,“ so von der Ohe.

Meiko Witte (l.) demonstriert Landrat Dr. Heiko Blume (m.) und Ministerpräsident Stephan Weil (r.) anhand von Feldsensoren das Thema Smart Farming.Anschließend übergab Landrat Dr. Blume das Wort an Herrn Meiko Witte von der Firma AGRAVIS Technik Heide-Altmark GmbH. Anhand von Feldsensoren wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Thema Smart Farming anschaulich demonstriert. Neben den Niederschlagsmengen geben diese den Landwirten beispielsweise auch Aufschluss darüber, ob eine Pflanzenart aufgrund der Wetterlage gefährdet ist, einen Pilzbefall zu erleiden. Diese Technik ermöglicht damit einen bedarfsgerechten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und kann somit zum Schutz der Umwelt beitragen.

Mit einem zweiten Beispiel, dem raindancer, einem GPS Flottenmanagement für Beregnungsanlagen, wurde das für den Landkreis wichtige Thema der Feldbewässerung aufgegriffen. Ein über eine Solarzelle versorgtes Modul registriert dabei den Betrieb sowie den Wasserdruck von Beregnungsanlagen. Gleichzeitig wird der Einsatz in einer Karte grafisch dargestellt, sodass sich ein Überblick über die beregneten Flächen ergibt. Herr Witte betonte dabei, wie wichtig die digitale Infrastruktur insbesondere für die Landwirtschaft im Landkreis Uelzen ist, um die begrenzte Ressource Wasser zu schonen.

„Digitalisierung in der Landwirtschaft wird Ressourcen schonen und helfen, unsere Landwirtschaft noch leistungsfähiger zu machen. Voraussetzung ist eine hervorragende Breitbandversorgung – mobil wie auch über Glasfaser“, so Meiko Witte.

Bevor es weiter mit dem Bus ging, genoss Ministerpräsident Weil noch einmal mit einem kurzen Rundgang über den Hof die ländliche Idylle. Abschließend lud der Landrat den Ministerpräsidenten für dessen nächste Sommerreise ein, sich einen Pilotbetreib für E-farming anzuschauen, der sich zurzeit im Aufbau befindet.

 

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