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Förderung für Funkmast in Dreilingen

Ernst Ferdinand Wilmsmann, Geschäftsführer der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft mbH (MIG) übergab heute gemeinsam mit Frank Doods, Staatssekretär im niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, und dem Landrat des Kreises Uelzen, Dr. Heiko Blume, in der Kreisverwaltung Uelzen den ersten Bescheid für einen geförderten Mobilfunkmast in Niedersachsen. Der Mast soll in der Gemeinde Eimke im Ortsteil Dreilingen errichtet werden und dort einen „weißen Mobilfunkfleck“ schließen. Zuwendungsempfänger ist die DFMG.

„Mobilfunkausbau geht nur gemeinsam. Dafür ist Eimke ein Best-practice-Beispiel. Der enge und konstruktive Austausch mit dem Landkreis Uelzen und der Gemeinde Eimke hat ganz wesentlich dazu beigetragen, dass wir das Förderverfahren für den Bau eines neuen Mobilfunkmasts zügig vorbereiten und durchführen konnten. Ganz besonders hilfreich war die Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten Standort und einem Anschlusspunkt an ein Glasfasernetz für den Mast. Wenn es überall so rund läuft wie hier, dann kommen wir mit dem Mobilfunkausbau in bislang unversorgten Gebieten weiter voran“, sagt Ernst Ferdinand Wilmsmann, Geschäftsführer der MIG.

Olaf Lies, Digitalminister des Landes Niedersachsen: „Der Mobilfunkmast, der in der Gemeinde Eimke errichtet wird, markiert nicht weniger als den Auftakt geförderter Mobilfunkinfrastruktur in Niedersachsen. Besonders erfreulich ist, dass die Deutsche Telekom, Vodafone und auch Telefónica Deutschland, als Betreiber der öffentlichen Mobilfunknetze, jeweils ihr Netz am Standort Dreilingen erweitern. Damit werden alle Mobilfunknutzer, unabhängig vom jeweiligen Vertragsnetz, durch den geförderten Standort von einer schnellen mobilen Internetversorgung profitieren.“

Für die ländliche Digitalisierung (v.l.n.r.): Frank Doods, Ernst Ferdinand Wilmsmann, Thomas Ried, Dr. Heiko Blume und Thomas Johannes„Mit dem Ausbau des landkreiseigenen Glasfasernetzes haben wir auch die leistungsfähige Infrastruktur für den weiteren Ausbau der Mobilfunkversorgung im Landkreis Uelzen geschaffen. Mobilfunk- und Glasfaserausbau sind eng miteinander verknüpft. Im Sinne unserer Digitalisierungsstrategie arbeiten wir daher auch konsequent an einer Verbesserung der Mobilfunkversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger, um die Lebensqualität vor Ort zu verbessern und der Wirtschaft einen Standortvorteil zu verschaffen. Ein flächendeckendes und leistungsfähiges Mobilfunknetz ist vor allem im ländlichen Raum von großer Bedeutung. Die digitale Versorgung bis zur ‚letzten Milchkanne‘ bietet den Menschen im Landkreis Uelzen die Chance in Notfällen erreichbar zu sein, zukünftig Telemedizin und andere digitale Dienste in Anspruch zu nehmen. Wir freuen uns daher sehr, dass nun mit der MIG ein erster wichtiger Schritt in Richtung dieses Ziels unternommen wurde und der erste geförderte Mobilfunkmast in einer ländlichen Region wie Dreilingen, hier in Niedersachsen im Landkreis Uelzen, errichtet wird. Ich danke auch für den tatkräftigen Einsatz der Gemeinde Eimke“, ergänzt Dr. Heiko Blume, Landrat des Landkreises Uelzen.

Der aus Bundesmitteln geförderte Mast muss nun innerhalb von 14 Monaten gebaut und in Betrieb genommen werden. Von der künftigen Mobilfunkversorgung werden die Ortschaft Dreilingen und eine Kreisstraße profitieren. Der Mast wird auf einem kommunalen Grundstück errichtet. Die dafür erforderliche Akquise konnte dank eines Mustervertrags, den die MIG mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund ausgehandelt hat, zügig und problemlos abgeschlossen werden.

Hintergrund:

Mit dem Mobilfunkförderprogramms des Bundes wird die Errichtung des Masts und dessen Betrieb für eine Zeitdauer von sieben Jahren gefördert. Durch die Förderung wird der Standort attraktiver für die Nutzung. So bringen die Mobilfunknetzbetreiber nach Fertigstellung des geförderten Masts zu festgelegten, durch die Förderung der sogenannten passiven Infrastruktur insgesamt günstigeren Konditionen ihre Antennen an, um damit den „weißen Fleck“ auszuleuchten.

Bei der Vorbereitung und Durchführung der Mobilfunkförderung geht die MIG schrittweise vor und leistet damit einen wertvollen Beitrag sowohl für den privatwirtschaftlichen als auch den geförderten Ausbau der Mobilfunknetze: Im regelmäßigen Rhythmus veröffentlicht sie unversorgte Gebiete auf ihrer Webseite, die für eine Mobilfunkförderung in Betracht kommen. Ziel dieser Markterkundungsverfahren ist es, einen eigenwirtschaftlichen Ausbau in diesen Gebieten durch die Mobilfunknetzbetreiber abzufragen.

Mehr Informationen zur Mobilfunkförderung sind unter www.netzda-mig.de zu finden.

 
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