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5GLa Forschungsprojekt startet Feldversuche

„Die Zukunft der Feldbewässerung beginnt oder vielmehr begann im Landkreis Uelzen, hier am jüngsten Standort der Ostfalia Hochschule und zugleich demjenigen mit der ältesten Tradition. Denn vor 170 Jahren begann hier alles bereits mit der Wiesenbauschule“, begrüßte Landrat Dr. Heiko Blume die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der offiziellen „Projektvorstellung zum 5G-Projekt in der Landwirtschaft“. Zusammen mit den weiteren Kooperationspartnern hatten der Landkreis Uelzen und die Ostfalia Hochschule aus diesem Anlass nach Suderburg eingeladen.

v.l.n.r.: Thies-Benedict Lüdtke (Koordinator digitaler Landkreis), Landrat Dr. Heiko Blume, Prof. Klaus Röttcher und Hinrich Brase (AGRAVIS Future Farm) freuen sich über den Start der Feldversuche im Zuge des Forschungsprojektes zur Optimierung der Feldbewässerung.„41 Prozent der bewässerten Fläche in Deutschland entfallen auf Nordostniedersachsen, elf Prozent allein auf den Landkreis Uelzen“, stimmte Professor Klaus Röttcher vom Institut für nachhaltige Bewässerung und Wasserwirtschaft im ländlichen Raum (INBW) der Fakultät Bau-Wasser-Boden, die Anwesenden auf das Thema ein.

In der anschließenden Projektpräsentation wurden der Versuchsaufbau und die eingesetzten Sensoren vorgestellt. „Ein wichtiges Ziel in dem Projekt ist es, aus den gesammelten Daten der Bodenfeuchtesensoren und den Drohnenüberflügen zu prüfen, ob sich dahingehend aus punktuellen Feuchtewerten eine verlässliche Aussage bezüglich der Bewässerung der   landwirtschaftlichen Fläche treffen lässt“, erläuterte Felix Schmidt, wissenschaftlicher Mitarbeiter für Messtechnik der Ostfalia Hochschule.

Auch die Herausforderungen der Digitalisierung in der Landwirtschaft wurden mit dem Publikum diskutiert. „Eine große Hürde für den Einsatz von Sensoren ist die Zusammenführung und Interpretation von Daten aus verschiedenen Gerätequellen“, erklärte Nathalie Kockemüller, Projektmanagerin bei der Ostfalia Hochschule. „In dem Projekt 5GLa wollen wir dafür mit den Technikpartnern eine praxistaugliche Lösung in Form einer Datenplattform erstellen.“, so Kockemüller weiter.

Nathalie Kockemüller, Projektmanagerin bei der Ostfalia Hochschule, erläutert die Herausforderung der Digitalisierung in der Landwirtschaft. Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Führung durch das neue Institutsgebäude mit Besichtigung der Versuchslabore.

Mit dem Abschluss der Vorarbeiten für die Infrastruktur geht das Konsortium unter der Leitung des Landkreises Uelzen jetzt in die experimentelle Phase über. Sowohl das Rechenzentrum als auch der Mobilfunkmast sind errichtet, sodass die Feldversuche jetzt gestartet sind.

Neben dem Landkreis Uelzen und dem Institut für nachhaltige Bewässerung und Wasserwirtschaft im ländlichen Raum (INBW) der Fakultät Bau-Wasser-Boden der Ostfalia Hochschule in Suderburg sind die AGRAVIS Raiffeisen AG, die comcross GmbH, die Lünecom Kommunikationslösungen GmbH und das Start-up Vitrum GmbH aktiv am Projekt beteiligt.

Weitere Informationen zu dem Vorhaben und den Projekttrailer finden sich auf der Projektwebsite des Konsortiums unter: www.5gla.de.

Über die #digitalNews informiert der Landkreis Uelzen ergänzend fortlaufend zum Forschungsprojekt „5G in der Landwirtschaft“ und weiteren Digitalprojekten. Jetzt anmelden und informiert bleiben unter: www.wirtschaft-uelzen.de/digitalnews

Das Vorhaben ist Teil der Digitalisierungsstrategie, die der Landkreis zur proaktiven Gestaltung der digitalen Zukunft in der Region aufgestellt hat. Ansprechpartner beim Landkreis ist Thies-Benedict Lüdtke, Koordinator digitaler Landkreis (t.luedtke@landkreis-uelzen.de; 0581 82-849).
Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr BMDV im Rahmen des 5G-Innovationsprogrammes gefördert

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