Workshop zum landkreisweiten Glasfasernetz

Konzentriertes Arbeiten war gefragt, als sich die Fachleute aus der Kreisverwaltung, von den Samtgemeinden, dem IT-Verbund, dem Gebäudemanagement, dem Breitbandkompetenzzentrum und den Energieversorgern trafen, um ein Pflichtenheft zu erarbeiten.

Das Pflichtenheft ist Grundlage für die Auswahl eines Beraters für die Netz- und Strukturplanung für das geplante Leerrohrnetz des Landkreises. Um die Angebote vergleichbar zu machen und den Planungszeitraum zu straffen, galt es, zahlreiche Details vorab zu besprechen. Die Fachleute des bisher vor allem im süddeutschen Raum tätigen Beratungsbüros GEO DATA moderierten den Workshop. Begriffe wie ADSL, FTTC, FTTB, Faserkonzepte, Rohrverbände, POPs, europaweite Ausschreibung zeigten die Komplexität des Themas.

Federführend für das Gesamtprojekt ist die Wirtschaftsförderung Uelzen aktiv, die rechtzeitig einen Förderantrag für die Beratungsleistungen gestellt hat, um so in den Genuss von 75% der Beratungskosten zu kommen. Marlis Kämpfer, Leiterin der Wirtschaftsförderung Uelzen aktiv, erläutert den weiteren Zeitablauf: „In den ersten Wochen des Sommers 2013 werden wir das Beratungsbüro gefunden haben, das uns zukünftig begleitet. Es soll die Strukturplanung bis Ende des Jahres fertig stellen, so dass danach – bei positiver Entscheidung der politischen Gremien zur Fortführung des Projektes – durch eine europaweite Ausschreibung das Telekom-munikationsunternehmen gefunden wird, das das zu bauende Leerohrnetz anmietet. Erst wenn ein Unternehmen gefunden wird, das zu einem akzeptablen Preis das Leerrohrnetz anmietet, werden die notwendigen Baumaßnahmen realisiert. Dabei hofft der Landkreis, dass es möglichst wenig kostenträchtige zusätzliche Tiefbaumaßnahmen geben muss, sondern bei geplanten Baumaßnahmen Leerrohre gleich mitverlegt werden. Sobald der Netz- und Strukturplan vorliegt, kann im Einzelfall entschieden werden, wo diese Mitverlegung sinnvoll ist.“

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